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Nur Spaß am Lernen & Motivation bringen gute Ergebnisse

Workshop Rechtsradikalismus Klasse 9R/10R

Im Rahmen des Präventions-Konzeptes unserer Schule fanden am Dienstag, 20.02.2024, und Mittwoch, den 21.02.2024, jeweils in den ersten beiden Unterrichtsstunden Workshops zum Thema „Rechtsradikalismus“ statt.

Ein momentan sehr aktuelles Thema der Gesellschaft, „Rechtsradikalismus“, war Anlass für die Organisation mehrerer Workshops in den Klassen 9 und 10 der Realschule. Große Unterstützung bekamen wir als Schule von Herrn Polizeikommissar Torben Wagner, Polizeidirektion Braunschweig, PI Goslar FK 4. 

In Diskussion und Vortag sowie Bild- und Videomaterial brachte Herr Wagner unseren Schülerinnen und Schülern nahe, wie sich die vielfältigen Gesichter des Rechsextremismus´ in unserer Gesellschaft zeigen. Sehr deutlich wurde dies am Beispiel „Internet“, was für junge Menschen das ideale Propagandamedium ist. Rechtsradikalismus zeigt sich jung und trendy, die gezielt junge Menschen ansprechen wollen. 

In den immer wieder geführten Diskussionen, erzählten unsere Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen, denn fast jede/ jeder hat in der Freizeit, bei Musik, Sport und Medien erste Einflüsse spüren müssen. 

Fazit der Veranstaltung war, dass auf der Basis demokratischer Werte dem Rechtsradikalismus mit Zivilcourage entgegengetreten werden muss, damit diese Meinungsmache ins Leere läuft.    

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Verfassungsschutz NDS für Fortbildungsreihe am Burgy

In Vorbereitung auf mehrere Workshops für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zum Thema „Rechtsradikalismus“ hatten auch die Lehrerinnen und Lehrer des Burgys die Möglichkeit, eine Fortbildung zu dieser Problematik zu erhalten.

Durch den Leiter der Abt. 5 des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Herrn Frank Ziemann, erhielten sie einen beeindruckenden Einblick in die Arbeit des Verfassungsschutzes im Bundesland.

Herr Ziemann hat dann am 04. und 05.12.2023 auch die Workshops in den Jahrgängen der Oberstufe geleitet.

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Die Fortbildungsreihe war, und hier sind sich alle einig, lehrreich und machte nachdenklich. Zunächst leitete Herr Ziemann in das Thema mit der Frage nach der Definition einer Demokratie – man war sich sehr schnell einig, dass Begriffe wie Freiheit, Meinungsfreiheit im Rahmen der Gesetze und die unantastbare Würde des Menschen, die freie Entfaltung des Einzelnen ohne andere zu schädigen, unbedingte Definitionsbegriffe sind. Um eben unter anderem diese Werte aufrecht zu erhalten und zu leben, ist es unabdingbar, eine Resilienz aufzubauen, eine Wertschätzung für diese freiheitliche demokratische Grundordnung bewusst zu machen, in der wir leben. Hieraus sollte sich dann ein Mut zur Intoleranz gegenüber denjenigen entwickeln, die die Demokratie missbrauchen („Wer schweigt, stimmt zu.“). Ein sehr hoher Emotionalisierungsgrad und eine Sensibilisierung wurde insbesondere durch unterschiedliche Filmsequenzen erreicht: „Wie wirken Worte“ (ein Rassismus-Experiment) rührte vor Betroffenheit und Scham zu Tränen, Filme über die neue und alte Rechte schockierten ob der Gewalt bzw. suggestiven Instrumentalisierungsversuche, „Ich bin Jay von überall“ (DNA-Reise als Dokumentation) zeigte noch einmal deutlich, dass wir alle aufgrund unserer Gene multikulturell sind. 

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Straße der Courage

Straßenname „Paul-von-Hindenburg“ kritisch vom Geschichts-LK betrachtet; Q2 2023 wendet sich an einen Ortspolitiker

Die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses auf erhöhtem Anforderungsniveau machten sich im letzten Schuljahr 2022/23 Gedanken darüber, ob es heutzutage noch angemessen ist, Straßen nach historisch für die Demokratie fragwürdigen Menschen zu benennen. Hierbei stießen sie im Zusammenhang ihres Geschichtsunterrichts auf Paul von Hindenburg und trugen Informationen zusammen, die sie zu dem Schluss brachten, diesen Straßennamen kritisch und couragiert zu hinterfragen. Der Kurs wandte sich an den Bürgermeister der Stadt Bad Sachsa. Hier wurde die Anregung der Schülerinnen und Schüler im Rat diskutiert und man ersinnt, ein zusätzliches Informationsschild unter den Straßennamen "Paul-von-Hindenburg" anzubringen. Einsatz und couragiertes Handeln lohnen sich immer. 

Im Folgenden ist das Argumentationsschreiben des Geschichtskurses zu lesen: 

Erkenntnisse über die politische Rolle Paul von Hindenburgs

Im Herbst 1918 erkennt H. als Mitglied der OHL und einer der zu dieser Zeit politisch einflussreichsten Männer im Deutschen Reich die Aussichtslosigkeit der militärischen Lage und bittet die Politik, nach Waffenstillstandsverhandlungen bei den Alliierten zu ersuchen.

Schon hier ist es H.s Bestreben, so viele konservative Kräfte und „Alte Eliten“ wie möglich in einen „neuen“ Staat zu retten.

Ende 1919 behauptet er vor einem Ausschuss der Nationalversammlung, dass der Krieg zu einem „guten Ende“ hätte geführt werden können, jedoch sei die Armee durch die Heimat „verraten“ worden.

Mit der Geburt dieser „Dolchstoßlüge“ schiebt er eigene Verantwortung weg und versucht, die Sozialdemokratie, die das Fundament der jungen Republik bildet, des Verrates zu bezichtigen.

Als Staatsoberhaupt (ab 1925) nutzt er die ihm gegebenen politischen Mittel (z.B. die Auflösung des Reichstages) insbesondere dazu, die Befugnisse des Parlamentes zu schwächen und den Einfluss der Nationalkonservativen (H. ist Mitglied der DNVP) zu stärken. („Das Deutsche Reich müsse weiter nach rechts regiert werden“).

H. weist damit als Staatsoberhaupt – besonders in Zeiten wirtschaftlicher Destabilisierung ab 1930 – die Legitimität der Demokratie und der Verfassung, auf die er einen Eid geschworen hat, zurück.

Obgleich H. Hitler persönlich verachtet, ernennt er diesen im Januar 1933 zum Reichskanzler.

Die radikalen Ziele und die antidemokratische Grundeinstellung der NSDAP sind H. zweifelsfrei bekannt.

H. stimmt nach dem Reichstagsbrand (Februar 1933) dem Einschränken der Grundrechte und dem Verbot der KPD zu.

Auch das Inkrafttreten des sog. „Ermächtigungsgesetzes“ (März 1933), welches quasi den Weg in die NS-Diktatur eröffnet, ist ohne die Zustimmung des Staatsoberhauptes auf diese Art und Weise nicht denkbar.

Bis zu seinem Tode im August 1934 hat sich H. als Reichspräsident praktisch nicht erkennbar gegen den Verlust der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland gestemmt.

 

Bunt statt braun - Wurzeln unserer Identität 

Wir engagieren uns für ein solidarisches Miteinander und schätzen die Vielfalt unserer Schule - nun machen wir sie sichtbar für jeden. 

In einer pluralistischen Gesellschaft wollen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler ihre Wurzeln zeigen und so ein Spiegel unserer Gesellschaft sein.   

Angesichts der spürbaren Zunahme von Hass und Gewalt in eben dieser setzen wir uns für Zusammenhalt und das friedliche, demokratische Miteinander aller am Schulleben Beteiligten ein. 

Mit diesem Projekt wollen wir gemeinsam streiten:

Wir treten Antisemitismus und Rassismus entschieden entgegen. Wir treten ein für eine tolerante, offene und freiheitlich demokratische Gesellschaft. Die Grundrechte unserer Verfassung zu schützen, muss ein tagtägliches Ziel sein - und diejenigen, denen sie abgesprochen werden.

Bedrohungen und Ausgrenzung tasten hingegen die Würde des Menschen an und zerstören damit die Grundlage unseres gesellschaftlichen Miteinanders und damit auch das Schulleben. 

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In einer Zeit, in der Schulangst, Gewalt,
Vandalismus und Anonymität
immer mehr um sich greifen,
müssen neben schulischen auch soziale Aspekte
Berücksichtigung finden.

Friebel  brodhage blume
„Legasthenie, (k)ein Problem? Packen wir’s an!“

Frau Friebel und Frau Brodhage-Blume
Lehrerinnen am Burgy

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